Hahnenschrei April/Mai

Editorial Hahnenschrei (10.03.2021)

Liebe Gemeinde und liebe Gäste,

in den vergangenen Monaten erlebten wir, wie herausfordernd und trostlos verschlossene Gebäude sein können. Umso schöner ist es, wenn sich Türen öffnen und Menschen Gemeinschaft miteinander genießen, denn Digitales oder auch das Telefon oder der Brief ersetzen niemals das persönliche Zusammenkommen.
Auch, wenn wir als Kirchgemeinde manchen Kreis in den letzten Monaten leider absagen mussten, unsere Kirchen luden stetig mit ihren offenen Zugängen ein, sich unter dem Wort Gottes und mit Lobgesang im Herzen – insbesondere zum sonntäglichen Gottesdienst – zu versammeln.
Die offenen Türen auf der Titelseite wollen daran erinnern und zugleich ganz herzlich dazu einladen, einzutreten, dabei zu sein, Gemeinschaft zu feiern, Gott zu dienen und sich von Gott „bedienen“ zu lassen. In den folgenden Wochen finden Sie dazu einige besondere Höhepunkte, die Sie auf Seite 6-7 nachlesen können.
Zugleich kann das Kreuz auf der Titelseite an Karfreitag erinnern, an den gewaltigen Tag, an dem Jesus die Tür zum Himmel öffnete und bald selber die dunkle Grabeshöhle verließ, – der mächtige Stein wurde weggerollt: Jesus ist auferstanden! Und damit stehen uns nun die Türen zu Gott, zu seiner Liebe und auch zur gegenseitigen Annahme, Vergebung und Erlösung offen.
Faszinierend ist ebenfalls der Gedanke, dass die Jünger durch den Heiligen Geist am Pfingstfest ausgegossen, nicht hinter ihren verschlossenen Türen sitzen blieben, sondern bald kraftvoll und mutig allen Menschen das Evangelium verkündigten.

Mögen auch wir uns davon beGEISTern lassen,
gehen wir mit offenen Herzen durch offene Türen,
und selbst wenn alles schließen sollte,
an Gottes Tür – bei Jesus – sind wir jederzeit herzlich willkommen,
Pfr. Martin Wappler

PS.: Wissen Sie, welche Tür zu welcher unserer Kirche gehört? Wodurch sind Sie bereits gegangen oder werden Sie womöglich als nächstes gehen (Seite 15)?