13. Adventstürchen

Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft

Gottes Segen für die neue Woche wünsche ich Ihnen!

Sie beginnt mit folgendem Wochenspruch: "Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig. Jesaja 40,3.10 "

Weihnachten wirkt häufig als eine rückwärtsgewandte Zeit: man erinnert sich; man stellt Krippen hin und führt Krippenspiele auf, - wiederholt also Ereignisse aus der Vergangenheit, das, was vor ungefähr 2000 Jahren in Bethlehem geschah. Manch einer seufzt und verklärt nicht selten Zurückliegendes. Doch würde dies Christsein ausmachen, sich verflossener Zeiten zu vergegenwärtigen, wäre es ziemlich begrenzt, nach hinten gewandt und recht bedeutungslos.

Christsein ist zwar auch Erinnerung an das, was geschehen ist, keine Frage. Aber es will insbesondere Relevanz für unsere Gegenwart haben. Wer Weihnachten daher nur als Erinnerungsfest feiert und Jesus Christus nicht persönlich in seinem Herzen empfängt, dem geht das Wichtigste dieser Ereignisse verloren. Unser Herz als Krippe - ein schönes Bild (der Mensch als Stall auch nicht ganz unpassend) - findet sich in einem bekannten Weihnachtslied von Paul Gerhardt, Ich steh an deiner Krippen hier:

"Eins aber, hoff ich, wirst du mir,
mein Heiland, nicht versagen:
Daß ich dich möge für und für
in, bei und an mir tragen.
So laß mich doch dein Kripplein sein;
komm, komm und lege bei mir ein
Dich und all deine Freuden."

Doch auch bei der Gegenwart bleibt das Christsein nicht stehen, sondern es Blick noch weiter nach vorn. Christsein hat eine Perspektive auf die Ewigkeit und ist unmittelbar Zukunfts-relevant: Jesus Christus kommt wieder und wir sollen ihm den Weg bereiten, darauf verweist der Wochenspruch.

Mögen wir für seine Wiederkunft bereit sein!

Pfr. Martin Wappler